Musikarchiv

Jorge E. López, Breath – Hammer – Lightning, 1989–1991; Partitur, Ausschnitt

Das erste Schnabel-Trio, Berlin 1904: der Geiger Alfred Wittenberg, der Pianist Artur Schnabel und der Cellist Anton Hekking

Hanns Eisler, Vierzehn Arten den Regen zu beschreiben, 1941, Arnold Schönberg gewidmet; Ausschnitt aus der autographen Partitur

Hans Zender, Don Quijote de la Mancha. 31 theatralische Abenteuer, 1989; Ausschnitt aus der autographen Partitur

Abel Ehrlich, Werktagebuch XXVII; vom Archiv noch unbearbeiteter Zustand

In Übereinstimmung mit der Tradition der Akademie der Künste beherbergt das Musikarchiv überwiegend Nachlässe und Arbeitsarchive aus dem Bereich der Neuen Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Der größte Teil stammt von Mitgliedern und Meisterschülern der Akademie oder aus deren Umfeld im Berliner Musikleben. Weitere Schwerpunkte bilden die Kompositionsklassen von Arnold Schönberg und Franz Schreker, die Archive von aus Deutschland vertriebenen Komponistinnen und Komponisten sowie Bestände zur Elektronischen und Elektroakustischen Musik.

Neben den Komponist/innenarchiven werden auch die Nachlässe von Interpretinnen und Interpreten gesammelt, die zum Musikleben des 20. Jahrhunderts einen wesentlichen Beitrag geleistet haben. In enger Verbindung mit der Neuen Musik stehen die Bestände von mehreren prominenten Theoretiker/innen und Publizist/innen, die die Entwicklung der musikalischen Avantgarde oftmals über Jahrzehnte hinweg kritisch begleiteten.

Die zentralen Archivteile der Personenbestände bestehen aus Notenautographen, die sämtlichen Stadien der künstlerischen Arbeit entstammen – von der ersten Skizze bis zur fertigen Reinschrift. Umfangreiche Korrespondenzen geben nicht nur biografische Informationen, sondern spiegeln auch Umstände, unter denen die einzelnen Werke entstanden sind. Zahlreiche Tonaufnahmen, die sowohl im originalen Format als auch digitalisiert gesichert werden, vervollständigen die Bestände.

Eine Sammlung wertvoller Einzelhandschriften sowie eine Reihe von thematischen und institutionellen Sammlungen, die das neuere Musikleben und die Rolle der Akademie der Künste darin dokumentieren, runden die Bestände ab.