KUNSTWELTEN – Filme

Film- und Videowerkstätten sind ein fester Bestandteil der künstlerischen Vermittlungsarbeit mit Schulklassen. Hier entwickeln Filmemacher*innen mit Kindern aus Grundschulen wie weiterführenden Schulen Trick- und Animationsfilme, Dokumentationen und kleine Spielfilmprojekte, von denen einige am Ende in kleinen DVD-Auflagen hergestellt werden.

FRAMES (2023)

Zu Experimenten mit Licht und Fotografie lud der bildende Künstler Lukas Zerbst Kinder der Sekundarschule Wolfen unter anderem ins Kino Wolfen ein. Durch Licht und Langzeitbelichtungen ihrer Kameras manipulierten sie Bilder, malten mit verschiedenen Leuchten darauf, veränderten ihre Motive. Sie verfremdeten Räume der Schule und des Kinos, ließen Mitschüler*innen mehrmals in einer Aufnahme erscheinen und spielten mit sich auflösenden Umrissen. Die poetischen, geheimnisvollen, von starken Farbkontrasten bestimmten Bilder wurden von Lukas Zerbst in dem Film FRAMES zusammengestellt.

Drei Fragen (2022)

Drei Fragen ist ein Interviewfilm von Kindern einer Gemeinschaftsunterkunft in Berlin. Die Kinder berichten von ihrem Leben in Berlin und ihren Herkunftsländern, vom Alltag in der Unterkunft, von ihren Wünschen und Träumen.

Leitung der Filmwerkstatt im Herbst 2022: Mohammed Almughanni und Abdallah Alkateeb 

Krimi in der Bibliothek - A Gang of 15 (2016)

Krimi in der Bibliothek  A Gang of 15 erzählt von einer Schulklasse, welche das Literaturarchiv der Akademie der Künste besucht, während die Kinderbücher aus dem Nachlass von Heinrich Mann vor ihren Augen gestohlen werden. Nun gilt es, den Täter zu überführen, bevor dieser sein Diebesgut verkaufen kann. 

Der Junge vom Mars (2016)

Der Junge vom Mars ist das Ergebnis einer Film-Foto-Werkstatt mit Aleksandra Odić, Anton Gonopolski und unbegleiteten jungen Geflüchteten einer Jugendhilfeeinrichtung aus dem Land Brandenburg (Soziale Initiative Niederlausitz e. V.). 

Es finden Begegnungen mit Dokumenten im Musikarchiv der Akademie der Künste statt, die von Hilfsorganisationen 1933 – 1945 erzählen und von viel persönlicher Hilfe.

Tango im Kopf (2015)

Der Spielfilm Tango im Kopf ist das Ergebnis einer Filmwerkstatt mit Matthias Luthardt und einer 8. Klasse der Sekundarschule Wolfen Nord, Bitterfeld-Wolfen.

In ein neues Leben (2015)

 

 

Schüler*innen einer 5. Klasse der Hermann-Boddin-Grundschule in Berlin-Neukölln erzählen in ihrem Animationsfilm In ein neues Leben von Katja und Erich Arendts Erlebnissen im kolumbianischen Exil. Im September 2015 lernten sie im Literaturarchiv der Akademie der Künste Erich Arendts Gedichte und Fotos aus den Jahren in Kolumbien kennen und erfuhren, dass er in den 1920er Jahren Lehrer an der reformpädagogischen Karl-Marx-Schule nahe ihrer Schule in Berlin-Neukölln war, bevor er und Katja 1933 aus Deutschland fliehen mussten. Katja Arendt hatte in Bogota eine Schokoladenmanufaktur, um das Exil zu finanzieren. 

Eine Woche lang haben die Kinder mit der Regisseurin Constanze Witt und dem Bildhauer Claus Larsen die Geschichte geschrieben, Figuren und Landschaften gebaut und bewegt und mit Rezepten der Regisseurin, deren Eltern von Chile nach Deutschland geflüchtet sind, selbst Konfekt hergestellt.

Sendeschluss (2012)

Die Klasse 6/1 des Heinrich-Heine Gymnasium in Wolfen präsentiert den Animationsfilm Sendeschluss. In diesem Film setzen sich die Kinder mit dem Zeitalter der „Glotze“ auseinander und zeigen, wie ein überraschendes Ereignis auch positive Auswirkungen haben kann.

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