58. Akademie-Gespräch KUNST FÜR ALLE
Nicht einknicken! 12 Wochen nach Charlie Hebdo

Akademie-Gespräche

In den ersten Tagen nach dem Mordanschlag auf die Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo kannten die Medien kein anderes Thema. Der Angriff auf das Herzstück der Demokratie, die Meinungs- und Pressefreiheit, wog schwer. Noch nie wurde der Satire als Lackmustest für die freie Meinung so viel Beachtung geschenkt. Nach den Attentaten sei nichts mehr wie zuvor, hieß es allenthalben. Blasphemie-Paragraph, Zensur, Islamophobie, Pegida – eine Welle von drängenden Problemen und Fragen rollte auf uns zu, die so manche vernünftige Überzeugung infrage stellte. Je unübersichtlicher die Lage, desto einfacher die Ansichten? Es ist, den Gesetzen der Aufmerksamkeitsökonomie folgend, inzwischen wieder ruhiger geworden um das Thema Kunstfreiheit. Zeit, sich erneut über die Zuspitzungen, Störungen und Provokationen der Satire zu verständigen. Ist sie um jeden Preis zu verteidigen? Dass sie keine Nebensache ist, haben die Ereignisse in Paris und auch in Kopenhagen auf entsetzliche Weise bewiesen.

Katharina Greve Cartoonistin u. a. für TITANIC • Bettina Huber Akademie der Künste • Thomas Krüger Präsident der
Bundeszentrale für politische Bildung • Aiman A. Mazyek Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland •
Til Mette Cartoonist für den stern • Klaus Stuttmann Karikaturist u. a. für den Tagesspiegel • Klaus Staeck Präsident
der Akademie der Künste

Samstag, 28.3.2015

19 Uhr

Hanseatenweg

Studiofoyer

Gespräch mit Katharina Greve, Thomas Krüger, Aiman A. Mazyek, Til Mette, Klaus Stuttmann und Klaus Staeck, Moderation Bettina Huber

Eintritt frei

Dokumentation

"Was kann Satire für die Demokratie leisten?"
Gespräch mit Klaus Staeck am 20. März 2015 im Deutschlandradio Kultur

Aufzeichnung des Gesprächs vom 28.3.2015 im Foyer der Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, in Koproduktion mit ZEITZEUGEN-TV

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vlnr.: Bettina Huber, Klaus Staeck, Aiman A. Mazyek, Katharina Greve, Klaus Stuttmann, Thomas Krüger, Til Mette

Kamera: Jim Wehse, Uwe Ziegenhagen, Veit-Lup, Schnitt: Jim Wehse