28.8.2014, 17 Uhr

O.E. Hasse-Preis 2014 an Marcel Kohler

Preisverleihung am 17. September 2014 im bat Studiotheater

Marcel Kohler
Foto: Mathias Bothor

Die O.E. Hasse-Stiftung vergibt den O.E. Hasse-Preis 2014 an Marcel Kohler, Schauspielstudent der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird im jährlichen Wechsel an Studierende der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin und der Münchner Otto-Falckenberg-Schule vergeben, um herausragende Begabungen zu fördern.
Die Auszeichnung erhält der 1991 in Mainz geborene Kohler für das feinnervige, intelligente Charakterspiel, das seine Erarbeitungen etwa des Franz Moor in Schillers Die Räuber, des Robespierre in Büchners Dantons Tod oder des Franz Biberkopf in Döblins Berlin Alexanderplatz prägt. In Stefan Kimmigs Inszenierung der Wassa Schelesnowa von Gorki ist er bereits am Deutschen Theater Berlin als Wassas Assistent Alexander neben Corinna Harfouch zu sehen.

Die Preisverleihung findet im Anschluss an die Vorführung eines Szenenstudiums von Studierenden des
3. Studienjahres der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ am 17. September im bat Studiotheater statt: Berlin Alexanderplatz nach Alfred Döblin unter der Regie von Angelika Waller. Akademie-Mitglied Klaus Völker hält die Laudatio. 



Der O.E. Hasse-Preis wird seit 1981 von der O.E. Hasse-Stiftung vergeben, die von der Akademie der Künste betreut wird. Die Akademie erfüllt damit das Vermächtnis des Bühnen- und Filmschauspielers Otto Eduard Hasse (1903-1978), der eine Geldsumme für Preise zur Förderung des Schauspielernachwuchses bestimmt hatte. Das Auswahlgremium für die Preisvergabe setzt sich aus Mitgliedern des Vorstands der Stiftung zusammen. Zum Vorstand gehören die Vorsitzenden Klaus Missbach (Geschäftsführender Dramaturg des Wiener Burgtheaters) und Max Wiener (Zürich) sowie Klaus Völker (Dramaturg, Berlin), der Mitglied der Sektion Darstellende Kunst der Akademie der Künste ist. Die Preisträger der letzten Jahre waren Anna Drexler (München, 2012), Maximilian Jaenisch (Berlin, 2011), Peter Fasching (München, 2010) und Lucie Heinze (Berlin, 2009).

Laudatio von Klaus Völker