17.5.2015, 19 Uhr

Kunst von allen? Das Mitbestimmungstheater

60. Akademie-Gespräch im Rahmen der Ausstellung KUNST FÜR ALLE

Ende der 1960er Jahre vollzog sich in mehreren Theatern der Bundesrepublik ein entscheidender Wandel. Gegen die verkrusteten Hierarchien und die Allmacht der Intendanten entwickelten sich demokratische Strukturen, die zu größerer Mitbestimmung im Ensemble und zur Suche nach einem anderen Publikum führten. Vor allem in Frankfurt/Main und Berlin entstanden Modelle eines Mitbestimmungstheaters. Die damit verbundene Hoffnung: Die gewachsene Verantwortung des Ensembles würde als besondere Qualität in die Produktionen eingehen. Zwischen nicht nachlassenden Angriffen von außen und aufreibenden internen Diskussionen hat die Forderung nach Mitbestimmung das Theater politisiert.

 

Podiumsdiskussion mit
Klaus Staeck, Hans Neuenfels, Elisabeth Schwarz und Nele Hertling (vlnr.)
Kamera: Martin Wolff, Kamera und Schnitt: Uwe Ziegenhagen © Akademie der Künste
mit Fotos von Mara Eggert aus "War da was? Theaterarbeit und Mitbestimmung am Schauspiel Frankfurt 1972-1980", Athenäum Verlag