Gebäuderekonstruktion als Spiegel kultureller Identitäten

Symposium

Spiegelte der Wiederaufbau der Warschauer Altstadt und des Berliner Straßenzuges „Unter den Linden“ in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg den Wunsch nach Heilung, reklamiert die historische Rekonstruktion heute den Wunsch nach Visualisierung eines gelungenen Bildes der Vergangenheit. Können Zukunftsvisionen im historischen Fassadenkleid gedeihen? Welche Stadt-Bilder aus der Vergangenheit prägen unser kulturelles Gedächtnis und welche Bilder werden es dann für kommende Generationen sein? Die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann wird am 17.11. ihren Ansatz zum Thema Erinnerungsräume ausführen. In einem Podiumsgespräch (18.11.) diskutieren polnische und deutsche Architekten und Denkmalpfleger, u.a. Winfried Brenne, Jerzy Ilkosz, Małgorzata Omilanowska, aktuelle Beispiele.

Programm

17. November
Akademie der Künste, Hanseatenweg/Studio
20 Uhr, Vortrag von Aleida Assmann, "Das Gedächtnis der Stadt"
Begrüßung: Donata Valentien, Direktorin der Sektion Baukunst
Einführung und Gespräch Werner Durth, Architekturhistoriker, Mitglied der Sektion Baukunst

18. November
Akademie der Künste, Pariser Platz/Plenarsaal
17.30 Uhr, Symposium
Begrüßung: Winfried Brenne, Mitglied der Sektion Baukunst
Kurzvorträge von
Karol Guttmejer, Büro des Stadtkonservators Warschau; Jacek Friedrich, Universität Gdańsk; Elżbieta Waszczyszyn, TU Kraków; Maciej Małachowicz, TU Wrocław; Barbara Bielinis-Kopeć, Konservatorin von Zielona Góra

20 Uhr, Podiumsdiskussion
Akademie der Künste, Pariser Platz/Plenarsaal
Gespräch mit Małgorzata Omilanowska, Polnische Akademie der Wissenschaften, Warschau; Jerzy Ilkosz, Architekturmuseum Wrocław; Jakub Lewicki, Universität Warschau; Romuald Loegler, Architekt, Kraków; Janusz Trupinda, Historisches Museum, Gdańsk; Jadwiga Urbanik, DOCOMOMO, Wrocław; Bożena Zimnowodna-Krajewska, Nikolaus Kopernikus Universität, Toruń ; Moderation Gabi Dolff-Bonekämper, TU Berlin und Arnold Bartetzky, Universität Leipzig

17. — 18.11.2011
17.11. Hanseatenweg, 18.11. Pariser Platz
Polnisch-deutsches Symposium. 17.11., 20 Uhr: Eröffnungsvortrag Aleida Assmann. Einführung und Gespräch Werner Durth; 18.11., 17.30 Uhr: Symposium, 20 Uhr: Podiumsgespräch 
€ 5/3 (Kombiticket)
>> im Rahmen von BLICKWECHSEL. Künstlerische Dialoge mit Polen
Dokumentation
Video-Dokumentation der Exkursion nach Küstrin am 19. November 2011

Projekt wspierany przez Fundację Współpracy Polsko-Niemieckiej
Gefördert aus Mitteln der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit anlässlich der EU-Ratspräsidentschaft 2011. Mit freundlicher Unterstützung des Polnischen Instituts Berlin

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Die Teilnehmer der Exkursion in Küstrin. Foto Anna Zaorska. Redaktion und Interviews: Carolin Schönemann. Kamera und Regie: Bettina Nürnberg © Bettina Nürnberg