Nothing to declare? Weltkarten der Kunst seit ʼ89

Gespräch
Mit dem Fall der Mauer 1989 in Berlin endete die Ära des Kalten Krieges. Doch 1989 markiert auch einen kulturpolitischen Umbruch von globaler Bedeutung für die Künste. 1989 steht für die Wende von Konzepten wie Westkunst und Weltkunst hin zu einer Wirklichkeit der globalen Kunst, die den Gegensatz zwischen Zentrum und Peripherie aufgelöst hat. Das zeigen die weltweiten Biennalen, das Entstehen neuer Kunstmärkte, vor allem aber die Mobilität von Künstlern und Kuratoren.
Das Ausstellungsprojekt dokumentiert den Zeitablauf und die geografische Ausbreitung der globalen Kunstpraxis. Dabei überlagern sich ästhetische oder kunsthistorische Perspektiven mit geopolitischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Kriterien. Dieser Wandel korrespondiert auch mit der Ausbildung einer kritischen künstlerischen Praxis, in der die Gesetze von Kunstmarkt, eurozentrischer Kunstgeschichte, Macht und Emanzipation in den Werken selbst verhandelt werden. Dafür stehen 15 ausgewählte Kunstpositionen.

Die Ausstellung ist das Ergebnis des Forschungsprojekts „Global Art and the Museum“, das 2006 am ZKM Karlsruhe begonnen wurde.Jeweils mittwochs um 17 Uhr werden die Themen der Ausstellung in Künstlergesprächen reflektiert.

Ein Projekt des ZKM Karlsruhe und Akademie der Künste, Berlin.

Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds
Mittwoch, 13.3.2013

17 Uhr

Pariser Platz

Säle

Künstlergespräche in der Ausstellung.
Mit Ausstellungsticket